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Italia cara mia - Trio Macchiato feat. Aurea Silvia di Stefano & Walter Sittler

So., 01. Sept.

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Kultursalon Glockenspitze

Trio Macchiato spielt, Silvie Aurea di Stefano singt & Walter Sittler sagt was - alles was Sie über Italien wissen sollten (und nie zu fragen wagten)

Italia cara mia - Trio Macchiato feat. Aurea Silvia di Stefano & Walter Sittler
Italia cara mia - Trio Macchiato feat. Aurea Silvia di Stefano & Walter Sittler

Zeit & Ort

01. Sept. 2024, 20:00 – 22:30

Kultursalon Glockenspitze, Im Sportzentrum 8, 57610 Altenkirchen, Deutschland

Über die Veranstaltung

Italien - ein Sehnsuchtsort der Deutschen: Das Meer, die Sonne, der Wein  und „dolce far niente“, die viel gepriesene Leichtigkeit des  italienischen Lebens, locken seit Jahrhunderten Reisende in “das Land,  wo die Zitronen blühn“. Unter ihnen Künstler aller Couleur: Dichter,  Maler und Komponisten. Sprechen sie vom „Mezzogiorno“, dann haben sie vermutlich die „Canzone  Napoletana“ im Ohr oder denken an die „Fischer von Capri“ und Pizza  Margherita. In Italien selbst aber wird damit immer der arme Süden  assoziiert, mit seinen Problemen und seiner Rückständigkeit. „Es regnet  auf den, der schon naß ist“, sagt man in dieser Gegend. Auch der Vesuv, jener "majestätische Verbrecher“, wie ihn Gerhart  Hauptmann nannte, besitzt eine geradezu magische Anziehungskraft und hat  bereits in der Geschichte einen regelrechten Bergtourismus ausgelöst.  Durch die Ausgrabungen in Pompeji hat der Vulkan seit dem 18. Jh sogar  noch an Faszination gewonnen. Über bizarre Lavafelder führt der Weg zum  Krater. Berichte über den Aufstieg finden sich in den  Reisebeschreibungen von Goethe über Fanny Mendelssohn bis Jean Paul  Sartre und Simone de Beauvoir. Der vierzehnjährige Mozart schrieb seiner  Schwester staunend aus Neapel: "Cara sorella mia, heunt raucht der  Vesuvius, poz bliz und ka nent aini." Walter Benjamin hoffte vergeblich  auf einen Ausbruch, und Nietzsche forderte sogar, den Vulkan vor Augen:  "Baut eure Städte an den Vesuv!“ In der Tat ist die Umgebung erstaunlich dicht besiedelt, trotz der  ständigen Gefahr, die vom Berg ausgeht. Vielleicht steckt dahinter ein  besonderer Wagemut oder auch das Vertrauen auf den Heiligen San Gennaro,  dessen Blut als eine Reliquie zum Schutz gegen Vulkanausbrüche im Dom  von Neapel verwahrt wird. Der Untergang von Pompeji ist nicht die einzige Katastrophe, die den  Landstrich um den Vesuv heimgesucht hat. Seit Langem schon prägt die  Macht der Camorra den Alltag der Menschen. Bezeichnet wird damit die  dortige organisierte Kriminalität, die ihre Wurzeln im 16. Jahrhundert,  im damals von Spanien besetzten Königreich Neapel, hat. Sie ist, wie die  sizilianische Mafia, immer noch in weiten Teilen der Gesellschaft  präsent und integriert. Und doch wird immer wieder behauptet: „non  esiste“ – sie existiert nicht. Mit dem Trio Macchiato, der neapolitanischen Sängerin Silvia Aurea de  Stefano und dem Schauspieler Walter Sittler tauchen wir ein in dieses  Süditalien mit seinen Widersprüchen und Gegensätzen, seiner Schönheit,  Magie und seiner Atmosphäre der allgegenwärtigen Bedrohung. Die Reise  wird mit Liedern, Geschichten, Erzählungen und Beschreibungen aus den  Federn von sowohl einheimischen Autoren als auch faszinierten Besuchern  gestaltet. Musik: Trio Macchiato & Silvia Aurea de Stefano Lesung: Walter Sittler Konzept: Nanna Rohlffs

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